Filmkritik You´re Next – von Ulrich Wimmeroth – erschienen auf www.filmabriss.com
Eigentlich sollte es ein nettes familiäres Treffen werden, zu dem Aubrey und Paul Davison ihre vier Kinder nebst Lebensabschnittspartner in ihr, natürlich abgelegen im Wald liegendem, Haus eingeladen haben. Nach den üblichen Geschwister-Zickereinen und dezenten Andeutungen auf familiäre Verfehlungen, wird die muntere Truppe überraschend mit dem Tod konfrontiert. Dieser kommt in Form von Eindringlingen in verstörenden Tiermasken, die wortlos kurzen Prozess mit den geschockten Bewohnern macht. Warum? Wieso? Weshalb? Das verraten wir jetzt nicht, würde nur den Spaß am folgenden blutrünstigen Katz- und Mausspiel nehmen. Denn die Mörderbande hat nicht damit gerechnet, dass sich zumindest eine Person im Haus durchaus zu wehren weiß. Die hübsche Erin, mit einem der Davidson-Söhne liiert, nimmt den Kampf auf und ist überraschend geübt im Nahkampf.
You´re NextHorror und Home-Invasion: Regisseur Adam Wingard (“A Horrible Way to Die – Liebe tut weh”) setzt auf bewährte Muster. Ein abgelegenes Domizil, kein Kontakt zur Außenwelt, eine tödliche Bedrohung, die aus dem Nichts auftaucht, die verletzte Sicherheit der eigenen vier Wände: Kennt man. Trotzdem entwickelt der Splatter-Streifen schnell eine erhebliche Dynamik und sorgt mit mehr als einem Dutzend potentieller Opfer dafür, dass keine langweiligen Pausen entstehen, bei denen man als Zuschauer noch über die Story nachdenken würde.