Murdered: Soul Suspect

Ulrich Wimmeroth - Murdered Soul Suspect - eurogamer.de

Murdered: Soul Suspect – von Ulrich Wimmeroth – erschienen auf www.eurogamer.de

Murdered: Soul Suspect – Der Tod ist noch lange nicht das Ende!

Als Geist auf der Jagd auf den eigenen Mörder

Da habe ich gerade erfahren, dass in Salem, Massachusetts ein Killer sein Unwesen treibt und mein Spielcharakter, der Polizist Ronan O’Connor, sich auf einer heißen Spur befindet, da naht auch schon dessen Ende. In extremer Zeitlupe fliegt Ronan aus dem Fenster, Glasscherben wirbeln dramatisch um seinen Kopf und im Fensterrahmen weit über ihm ist schemenhaft eine Gestalt zu erkennen. Keine fünf Minuten im Spiel und sein Körper liegt zerschmettert auf der Straße – das ist mal ein wirklich ungewöhnlicher Anfang.

Um wichtige Spuren zu sichern, müsst ihr auch eure eigene Leiche untersuchen.
Jetzt stehe ich also da: Der durchscheinende Körper, niemand kann mich hören oder sehen – ich bin ein Geist und schaue fassungslos auf meinen eigenen Körper, der auf dem Beton liegt. Gemeinerweise macht mir das Spiel jetzt Hoffnung und verlangt, dass ich meinen Astralkörper durch gefühlvolle Bewegungen des Controllers mit meiner leblosen Hülle ausrichte. Kurz bevor ich wieder Besitz von meinem Körper ergreife, taucht mein Mörder auf, um seine Arbeit zu vollenden. Gnadenlos zielt er mit meiner eigenen Dienstwaffe auf mich und feuert ein ganzes Magazin ab. Das war es dann, ich bin gefangen in der Geisterwelt.

Über die Brücke musst du gehen!

Warum wurde O’Connor getötet? Wer ist der Killer? Und warum wandelt ihr noch als Geist auf der Erde? Die ersten beiden Fragen müsst ihr in mühsamer kriminalistischer Kleinarbeit im Laufe des Spiels selber herausfinden. Warum ihr ein Geist seid, wird gleich zu Beginn erklärt. Menschen können euch weder hören noch sehen, aber ihr seid in der Geisterwelt nicht alleine. Ein kleines Mädchen, der Kleidung nach offensichtlich schon länger dahingeschieden, lockt euch in einen Hinterhof und weiht euch in die Grundkenntnisse des Jenseits ein. Wird man nach dem Tod zum ruhelosen Geist, dann hat man noch etwas Wichtiges zu erledigen. In unserem Fall steht noch die Aufgabe den eigenen Mörder zu fassen aus. Erst dann dürfen wir aus der gruseligen Zwischenwelt fliehen und „Über die Brücke gehen”. Was euch auf der anderen Seite besagter Brücke erwartet, wird nicht genauer definiert. Hoffen wir mal, dass es das Paradies ist. Oder zumindest nicht die Hölle.

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