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Ulrich Wimmeroth - Stalled Filmkritik
Ulrich Wimmeroth – Stalled Filmkritik

Stalled – Filmkritik von Ulrich Wimmeroth – erschienen auf www.filmfutter.com

Ausgerechnet an Heiligabend hat Hausmeister W. C. (Dan Palmer) noch einen Auftrag auf der Damentoilette zu erledigen. Als zwei leicht bekleidete und schwer angetrunkene Frauen von der auf dem gleichen Stockwerk stattfindenden Weihnachtsparty das Örtchen aufsuchen, versteckt sich der schüchterne Sanitärfachmann in einer Kabine. Zuerst ziehen die beiden attraktiven Damen über die Kollegen her, dann tauschen sie heiße Küsse aus. Aber leider wird aus dem sich anbahnenden Männertraum nichts, als eine der Blondinen im Blutrausch ihrer Liebespartnerin ein gutes Stück Fleisch aus dem Hals reißt. Da ist es doch tatsächlich gerade eben zur Zombie-Apocalypse gekommen und immer mehr grässlich zugerichtete Partygäste stürmen das Damenklo auf der Suche nach Frischfleisch.

 

Die Story klingt jetzt mühsam an den Haaren herbeigezogen? Klar! Aber die Ausführung muss man als gelungen bezeichnen. Regisseur Christian James und Autor / Hauptdarsteller Dan Palmer, die bereits vor zehn Jahren mit dem sehenswerten „Freak Out“ einen bissigen Thriller abgeliefert haben, verstehen ihr blutiges Handwerk. Mit Mini-Budget und Mini-Ausstattung, dafür aber reichlich abgedrehten Ideen liefert das Briten-Duo einen ordentlichen Metzel-Spaß. Dabei nimmt sich die Zombie-Comedy absolut nicht ernst und punktet mit einem coolen Anti-Helden, für den die Untoten eher ein mildes Ärgernis sind, eimerweise Kunstblut und Innereien, sowie einer Traumsequenz inklusive Zombie-Gruppentanz a la Michael Jacksons „Thriller“.

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