The Evil Within – Preview / Vorschau
von Ulrich Wimmeroth – erschienen auf www.games.ch
Im Reich der Albträume
Shinji Mikami, der Schöpfer von „Resident Evil“ und „Dino Crisis“ und Begründer des Genre „Survival-Horror“ kehrt zurück zu seinen Wurzeln. Mit dem neuen Projekt seines Studios „Tango Gameworks“ soll wieder für Gänsehaut und klamme Finger vor dem Bildschirm gesorgt werden. In einem Interview hat der japanische Gruselprofi gesagt, dass der Spieler heutzutage nicht mehr so leicht zu schockieren wäre. Aber auch, das er es schon schaffen wird, Stress und Angstgefühle zu erzeugen. Wir haben „The Evil Within“ angespielt und sagen euch, ob der Altmeister den Mund zu voll genommen hat oder euch wirklich ein Horror-Trip erwartet.
Die Aufgabe erscheint nicht allzu schwer: Ein paar Meter über das Gelände einer Nervenheilanstalt sollen wir gehen und den Eingang zum Haupthaus betreten. Na gut, es ist dunkel, Blitze zucken, Regen prasselt auf uns hinunter und die dichten Nebelschwaden, die uns den Fernblick rauben, erinnern an ein Szenario aus „Silent Hill“. Aber so schwer kann das jetzt eigentlich nicht sein. Auf dem Weg zu einem erleuchteten Fenster, hören wir unheimliche Geräusche. Unsere Neugierde werden wir rasch bereuen, aber was uns geboten wird ist faszinierend wie ein schrecklicher Autounfall – man kann einfach nicht wegsehen. Drei Wesen, möglicherweise halb verrottete Zombies mit Metallteilen im Kopf und klaffenden Wunden bewegen sich um ein Feuer. Das eklige: Es handelt sich um einen Scheiterhaufen, auf dem die Körper von Menschen brennen. Gerade als wir um die Ecke blicken, wird eine Frau von einem der Ungetüme gepackt und trotz heftiger Gegenwehr und jämmerlichen Schreien in die Flammen gestoßen.